Bei der Untersuchung von etwas mehr als 3.000 Krebsfällen fanden Forscher der Universität von Québec einen Zusammenhang zwischen Stress am Arbeitsplatz und der Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken - berichtet die Website der Universität. Dass Stress zur Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann, war zwar bereits bekannt, aber bei Krebs konnte bisher kein solcher Zusammenhang festgestellt werden.
Stress erhöhte meistens die Wahrscheinlichkeit, an Magen-, Lungen- und Mastdarmkrebs zu erkranken. Dies kann daran liegen, dass Stress selbst keinen Krebs verursacht, aber aufgrund von Stress rauchen viele Menschen, essen zu viel oder trinken zu viel Alkohol.
Forscher fanden außerdem heraus, dass es eine magische Zahl gibt, ab der stressige Arbeit das Krebsrisiko besonders stark erhöht. Demnach kann eine über 15-jährige Belastungstätigkeit bereits schwerwiegende physiologische Auswirkungen haben. Personen, die weniger als 15 Jahre unter diesen Bedingungen gearbeitet hatten, zeigten kein erhöhtes Risiko.

Was gilt als Stress?
Hohe Arbeitsbelastung und knappe Fristen sind die häufigsten Faktoren, die den Stress erhöhen, aber es gibt noch viele andere Aspekte. Darüber hinaus enthält es, basierend auf der Liste, tatsächlich alles, was mit der Arbeit zu tun hat, außer Zahltag.
Laut den Studienteilnehmern tragen diese Faktoren zu Stress bei:
- Probleme mit dem Kundendienst
- Verkaufsaufgaben
- übermäßige Verantwortung
- nervöser Charakter
- unsicheres Arbeitsumfeld
- finanzielle Probleme
- stressige oder gefährliche Aufgaben
- Inspektion Inspektionen
- persönliche Konflikte
- zeitweiliger Zugang zur Arbeit.
Was sind die stressigsten Jobs?
Natürlich gibt es unter den Bürojobs auch sehr stressige, aber diese gelten aufgrund der Ergebnisse nicht als die schlimmsten. Hier ist die ungeordnete Liste:
- Feuerwehrmann
- Luftfahrtingenieure
- Wirtschaftsingenieur
- Werkstattleiter
- Auto- und Eisenbahnmechaniker.
Die Ergebnisse der Forschung werfen die Frage auf, ob chronischer psychischer Stress nicht zu einem Volksgesundheitsproblem erhoben werden könnte, aber dies ist sicherlich noch ein weiter Weg. Weitere Tests sind erforderlich, ebenso wie die Entwicklung einer Messmethode, die Stress selbst objektiv messen kann.