Dieses Nachtbusverbot sollte überdacht werden

Dieses Nachtbusverbot sollte überdacht werden
Dieses Nachtbusverbot sollte überdacht werden
Anonim

Schießereien zu Schulkarnevalen in Venedig, billigen Skicamps und anderen preisgünstigen Klassenfahrten, wenn es zu einem Gesetz wird, das Staatssekretär Palkovics angekündigt hat: Busse, die Schüler befördern, dürfen nachts nicht fahren.

Diese Touren verdanken ihre Billigkeit, zusammen mit ihrer Beliebtheit, der Tatsache, dass sie die Kosten für eine oder zwei Übernachtungen gespart haben, indem sie nachts gefahren sind. Und fügen wir hinzu: Dadurch konnten sich die meisten Familien der Kinder diese leisten. Oder zumindest für das Kind. Ab jetzt auch nicht mehr.

Vor einigen Wochen erschütterte eine schreckliche Tragödie das Land, bei dem Busunglück in Verona starben sechzehn Menschen und viele wurden verletzt, als der Bus mit Schülern und Erwachsenen, die aus dem Skicamp zurückkehrten, von der Straße abkam und Feuer fing. Ein Land trauerte, und die von der Tragödie direkt Betroffenen werden ihre körperlichen und seelischen Wunden noch lange nicht heilen können. All unser Mitgefühl gilt ihnen.

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Die Regierung hatte auch das Gefühl, dass schnell etwas getan werden musste, sie dachten darüber nach und fanden bald eine Lösung, was die Superbestimmung ist, die garantiert, dass nie wieder jemand auf der Straße sterben wird: Studenten können nicht reisen nachts. Es ist eine wirklich großartige Idee, es gibt nur zwei Probleme damit.

Einerseits lösen sie nichts damit. Die Regierung weiß vielleicht etwas, das sie vergessen hat, der Öffentlichkeit zu offenbaren, aber zu diesem Zeitpunkt ist noch nicht bekannt, was genau die Tragödie verursacht hat. Weil das, was sie flüstern, vermuten oder vermuten, nicht ausreicht, um eine Entscheidung darauf zu stützen.

Weil diese Entscheidung Konsequenzen hat. Niemand verreist nachts, weil er gerne den Mondstrahlen zuschaut oder dem Schnarchen anderer zuhört und es lustig findet, wie andere im Sitzen einnicken und schlafen, sondern weil es billig ist. Es ist viel billiger, als für ein oder zwei zusätzliche Nächte zu bezahlen oder mit dem Flugzeug zum selben Ort zu reisen.

Es ist kein Zufall, dass Schulen ihre Fahrten so organisieren: Sie steigen am Freitagnachmittag in den Bus, kommen morgens in Venedig an, besuchen tagsüber den Karneval, steigen abends wieder in den Bus und sind Sonntagmorgen nach Hause. Und sie haben noch einen Tag Zeit, um sich von der Faschingsmüdigkeit zu erholen und können am Montag gestärkt und voller Erlebnisse in die Schule gehen. All dies für ein paar tausend Forint, die fast jeder bezahlen kann. Im Vergleich dazu würden die Kosten für eine Unterkunft im Raum Venedig, bleiben wir dort, die Reise in eine ganz andere Preisklasse einordnen.

Schulskilager funktionieren nach dem gleichen Prinzip: Sie werden so günstig wie möglich organisiert, damit möglichst viele Kinder teilnehmen können, da dies für viele von ihnen die einzige Chance ist, jemals Ski zu fahren. Für ein Kind schafft es die Familie noch irgendwie, den günstigen Skiausflug aufzutreiben, aber wenn die ganze Familie hinginge, würde alles das Vierfache kosten, was oft überhaupt nicht ins Budget passt.

Die Regierung plant nun, diese Chance zu nutzen, indem sie zitiert: „Wie wir bereits betont haben, planen wir, das Nachtreiseverbot für längere Reisen, vor allem ins Ausland, einzuführen. Unser Ziel ist es nicht, außerschulische Programme zu reduzieren, sondern das Reisen für Studenten noch sicherer zu machen. Die in Kürze erscheinende Verordnung wird genau definieren, für welchen Bereich der Fahrten die besonderen Anforderungen des Betreibers gelten."

Shutterstock 360751988
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Aber offensichtlich glauben sie nicht ernsthaft, dass das irgendetwas helfen würde. Denn wenn sie ernsthaft dachten, das sei das Allheilmittel gegen Unfälle, dann würden sie nicht nur den Nachtverkehr für Studentenbusse verbieten, sondern auch Busse, die im Sommer Familien nach Griechenland, Katholiken auf Pilgerreise nach Krakau und Blaskapellen nach Krakau transportieren Aufführung in Riga am Straßenrand zwischen 23 Uhr und 4 Uhr morgens. Mit anderen Worten, es geht nicht um Bestechung, Druck, ins Hotel zu gehen, Schlaf für alle! Es wird nicht billig, aber es lohnt sich, Sicherheit geht vor.

Wir sind uns einig, dass alles getan werden sollte, um Unfälle zu vermeiden und dass jeder, der sich auf eine Reise begibt, sein Ziel erreicht und sicher nach Hause zurückkehrt. Studenten, Familien, katholische Pilger und Mitglieder der Blaskapelle gleichermaßen.

Alles in allem denke ich, dass diese Idee so voreilig ist und so viel mehr schaden als nützen würde, dass sie in einem normalen Land niemals Gesetz werden würde. Gerade solche Ideen werden aber nach heimischen Erfahrungen am schnellsten zum Gesetz. Ich wünschte, ich hätte nicht recht!

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