Kinder, die mit altersgerechter Literatur gut versorgt sind, werden sich früher oder später mit nichts zufrieden geben, sondern sich nach Leckereien sehnen. Das ist übrigens sehr richtig, welche Eltern wären nicht glücklich und stolz, wenn sie merken, dass das Kind im literarischen Bereich besonders anspruchsvoll ist.
Diese „Forderung“bedeutet für Kinder natürlich etwas ganz anderes als für Erwachsene, aber diejenigen, deren Lesen von klein auf (zunächst natürlich von einem Elternteil, dann selbstständig) zum Alltag gehört, werden es tun früher oder später anfangen zu wählen.
Wir haben einige Bücher aus den Leseerlebnissen der letzten Monate absolut subjektiv gesammelt. Wir empfehlen Bücher, die die in unserer Nähe gefundenen Kinder (7-12 Jahre) sehr gerne zur Hand genommen haben, obwohl der richtige Ausdruck lautet, dass sie sie nicht aus der Hand legen wollten, sodass wir sie mit gutem Gewissen weiterempfehlen können. Wenn es Ihnen gefällt, probieren Sie es aus und sehen Sie, ob es für Sie funktioniert!
Nagy Natália: Der Geburtstag der Sonne
Der Geburtstag von Nap ist seit Jahren ein großer Favorit, auch wenn Kinder erwachsen werden, wird diese poetische Geschichte von Dreijährigen und Zehnjährigen gleichermaßen genossen. Sie lachen nur jedes Jahr über andere Witze.
Die Geschichte ist einfach, aber die Ausarbeitung ist überwältigend: Die Sonne feiert ihren fünfmilliardsten Geburtstag und lädt das gesamte Universum dazu ein. Die immer diätende Moon (die am Ende der Party schmerzerfüllt ihren Anzug anzieht), der verliebte Jupiter, Mr. Merk, der Geschäftsmann und die anderen treffen ein. Ja, es hat starke Bezüge zur römischen Mythologie.
Das ehemalige Mitglied der Gesellschaft L'art pour L'art (Besenyő Evetke), berühmt für seinen absurden Humor, hat ein echtes postmodernes Werk geschrieben, das auf mehreren Ebenen interpretiert werden kann, aber ich möchte es lieber nicht erklären nicht weiter, aber hier sind drei Verse aus dem Werk, lass sie für mich sprechen:

“Plötzlich taucht ein Bienenschwarm aus dem Busch auf
Die Sonne kühlt ab. Der Mond ist Bambus, versteht nicht, was los ist.
„Bleib weg - schreit die Sonne -, ungebildete Herde!“
Da flogen alle Bienen ins All.
Aber einer von ihnen kehrte um, für einen kleinen Sonnenstich, die Sonne schließt ihre Augen, will sie lieber nicht sehen.“
Die Geschichte voller ungewöhnlicher Wendungen ist daher eine unterh altsame Lektüre, die auch die wissenschaftlichen Erkenntnisse erweitert, für Jung und Alt. Der Empfehlungstext wurde von Jenő Ranschburg und Bertalan Farkas verfasst, das Buch wurde von Édua Szűcs illustriert.
Katalin die Große: Das schlimmste Kind der Welt

Aktuelle Eltern erinnern sich offensichtlich noch an die Verfilmung des Buches, in der Róbert Kovács als Kind, als schlimmstes Kind der Welt, Réka Acél, die unter Nénikes Fenster stand, Senf in die Haare tropfte, aus Rache dafür, dass ich nicht mit ihm gespielt habe.
Die Geschichte ist ewig: Die Kavics ziehen an einen neuen Ort, und damit kommen die Schwierigkeiten der Integration. Es wäre schön, Freunde zu finden, aber wie, wenn seine Oma ihn nicht mit den anderen Kindern spielen lässt, sondern ihn zur Strafe immer in die Ecke stellt?
Natürlich ist Kavics laut Nénike nur das schlimmste Kind der Welt, sonst sieht es nicht danach aus. Gleichzeitig ist es schon ein tolles Erlebnis, dieses Buch mit heutigen Augen zu lesen, heute würde ich zumindest Nenike in Handschellen mitnehmen, weil sie die Stunden der Kinderbetreuung verschläft und Kavics ständig schimpft. Zumindest das Verh alten der Mutter ist heutzutage ungewöhnlich, die dann zum Ausgleich das achtjährige Kind in den Sommerferien praktisch allein zu Hause lässt, während sie arbeitet.
Aber da kommen nur die Erwachsenen drauf, nicht die Kinder, schließlich hatte Eperke keine Eltern, und es hat sich auch niemand um ihn gekümmert. Auf jeden Fall fügt sich am Ende des Buches alles zusammen, die Wahrheit wird enthüllt und Kavics wird Freunde haben, ohne prinzipienlose Geschäfte machen zu müssen. Darin ist er natürlich normal und reinherzig, obwohl ihm seltsame Erwachsene helfen, was aus heutiger Sicht wieder seltsam ist, aber aus irgendeinem Grund hat jedes Kind dieses Buch gemocht.
Philip Ardagh: Trutymó ist in der Gurke

Trutymós - wie ihr Name schon sagt - sind unglaublich ekelhaft, zum Beispiel bewahren sie immer Honig zu Hause auf, weil er am Vortag verdorben war, und er peppt den auf der Straße gefundenen Dachskadaver zu einem ziemlich essbaren Geschmack auf. Naja, die ersten paar Seiten drehen einem echt den Magen um (achtjährige Jungs finden das dagegen wahnsinnig witzig), aber daran kann man sich gewöhnen, und wenn man über das Kennenlernen der Charaktere hinweg ist, die witzigeren Geschichten komm.
Die Trutymós haben auch einen Sohn, Boldi, den Mr. Trutymó damals von einer Wäscheleine losgelassen hat, und er trägt ein lila mit Tinte gefärbtes Frauennachthemd, was etwas seltsam ist, aber das ist trotzdem in Ordnung, er trifft viele seltsame Gest alten, die ihm nicht wirklich auffallen.
Da ist zum Beispiel Zsák, der Gärtner, dessen Füße wunderbare Kulturpflanzen aus dem Boden wachsen lassen, aber trotz seines gottgegebenen Talents hasst er seine Arbeit und versteckt sich immer, damit er nichts hat arbeiten. Sowie Mimi, ein kleines, in Rosa gehülltes Mädchen, das gleichzeitig als Schuhputzerin auf dem Nagggy-Anwesen arbeitet. Es ist eine überraschende, aber herzliche Geschichte, wir hatten viel Spaß!
Balázsy Panna: Churomvíz; Von ganzem Herzen; Sternenlicht

Balázsy Panna, die in unserer Kindheit auch aus Jugendshows bekannt war, schrieb vor einigen Jahren ihr Buch Csuromvíz, dem bald die beiden anderen Bände folgten.
Wir haben diese Bücher nicht als Gute-Nacht-Geschichten gelesen, aber meine Grundschultochter ist ihnen verfallen, was nicht so überraschend ist, da Csuromvíz ein "Schülermädchen ihres Alters", Szandras Tagebuch, mit einem sehr vertrauten, aber noch interessante Lebenssituation.
Szandra hat übrigens eine überraschend normale Familie, aber die Eltern ihrer Freundin lassen sich scheiden, und das stellt alle in einer normal funktionierenden Klassengemeinschaft vor Aufgaben, die die Klassenlehrerin ganz geschickt bewältigt.
Nach dem ersten Band war es für meine Tochter ganz natürlich, den zweiten und dritten zu lesen, und tatsächlich konnte sie die Veröffentlichung kaum erwarten. Endlich mal eine Serie für Grundschulmädchen, in der die Charaktere nicht ganz dumm sind! Wem die Hexenfeen-Trilogie von Viktória Bosnyák gefallen hat, dem wird diese sicher auch gefallen.
Ute Krause: Musketiere

Die Musketiere ist die klassische Dumas-Geschichte, natürlich gut adaptiert und mit verschiedenen Nagetierfiguren, zwei Mäusen, einer Ratte und einem Hamster aufgeführt.
Unsere Charaktere kommen aus ganz, ganz unterschiedlichen sozialen Situationen, was sich auch in der Sprache brillant widerspiegelt: „Mama Gizis Mann war ein großer Freund von Käse, er verstand sie. Leider ist das am Anfang unserer Geschichte bereits Vergangenheit: Herr Fröhlich ist kurz zuvor verstorben. “Andererseits, als sich die Kneipenmaus zu ihm gesellte: „Schon gut, ich bin schon eine Taube. Er wusste, dass es deine Party war. Wenn Sie denken, Ernie ist so ein Typ, dass er in das Territorium der anderen Maus vordringt, sind Sie falsch informiert, wenn Sie verstehen, was ich meine.” Natürlich so extrem, dass es sogar einem Kind auffällt und man laut darüber lacht.
Aber du kannst nicht einfach lachen. Die Geschichte handelt von wahrem, strahlendem, naivem Heldentum, Mut und Loyalität, die das wichtigste spirituelle Fundament in Kindern legt, das Urvertrauen, dass die Welt und die Menschen, die in ihr leben, alles in allem gut sind, und die Wahrheit gewinnt immer.
Neben einer minimalen internationalen Sprachstunde in den wichtigsten französischen und deutschen Wörtern können Sie ein Wörterbuch verwenden (oder am Ende des Buches nachschlagen) oder gemeinsam lachen, wenn einer der Musketiere das versteht klangvoller Name Pomme de Terre, der am Ende nichts anderes ist als, wie Kartoffeln.
Andy Griffiths: Der 13-stöckige Wolkenkratzer

Da hier schon seit einiger Zeit die Haus-auf-dem-Dach-Fangemeinde tobt, sind meine Kinder sofort in diesen Band verfallen.
Dann stellte sich heraus, dass das Haus (natürlich) nur in der Fantasie der Charaktere existiert, aber es gibt viele andere, interessante Ideen. Man kann sagen, dass sie die Einzigen sind.
Eine kleine Szeleburdi-Familie (solange sie immer etwas erfinden), ein kleines Eg ropi-Tagebuch, in dem die Charaktere animalisch, ja manchmal geradezu dämlich sind, aber nur so sehr wie Teenager im Allgemeinen.
Sie haben einfach eine bessere Vorstellungskraft, sind viel lustiger und schreiben zumindest Bücher oder zeichnen aus ihren Ideen. Das hält das Kind.