Weißt du, was Ärzte über Trinkgelder denken?

Weißt du, was Ärzte über Trinkgelder denken?
Weißt du, was Ärzte über Trinkgelder denken?
Anonim

Das ungarische Gesundheitswesen blutet aus mehreren Wunden, und eines der wichtigen Probleme, die geklärt werden sollten, ist das Trinkgeldsystem. Und eine neue gemeinsame Untersuchung des Verbandes der Assistenz- und Fachärzte (ReSzaSz) und der Szinapszis Kft. ergab, dass dies nicht nur für die Patienten wichtig ist, 96 % der Ärzte wollen auch unentgeltlich im Gesundheitswesen arbeiten. Details nach der Fahrt!

Die Methodik

Während der Online-Datenerhebung im Januar 2017 füllten 907 ungarische Ärzte den 20-minütigen Fragebogen aus. Die Antwort war freiwillig. Dass die Probenzahl in kürzerer Zeit als üblich erreicht wurde, zeigt deutlich das große Interesse seitens der Ärzteschaft. Dieses große Interesse beweist, dass sich ein bedeutender Teil der medizinischen Gemeinschaft mit diesem Thema beschäftigt, und ja, auch Ärzte, die in "Gratity Areas" arbeiten, haben an der Umfrage teilgenommen, siehe Geburtshelfer-Gynäkologen, Kardiologen und Chirurgen.

Was ist Motivation?

Eine der wichtigsten Fragen ist, warum wir überhaupt Trinkgelder geben. Es wurde noch keine neue öffentliche Forschung durchgeführt, aber laut Ärzten sind dies die Hauptgründe:

  • Menschen glauben, dass sie ansonsten keine angemessene Pflege erh alten würden, wenn man bedenkt
  • Allgemeines Denken, dass sie sich mit Geld einen Vorteil verschaffen können
  • aufgrund niedriger Arztlöhne
  • Gewohnheit
  • lange Wartezeiten/Warteliste vermeiden
  • tatsächlich geben sie als Ausdruck ihrer Dankbarkeit "freiwillig"
Shutterstock 468768236
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2013 dachte übrigens jeder dritte Arzt, dass Trinkgelder eigentlich ein Ausdruck der Dankbarkeit seien. Heute hat sich dies grundlegend geändert, nach Meinung von einem Drittel von ihnen ist Gratifikation das Mittel der Erlösung im Denken der Patienten, der richtigen Pflege, wie Dr. Tamás Dénes, der Präsident von ReSzaSz, formulierte es als „Lohn der Angst“und stellte fest, dass es eine Art Selbstrechtfertigung der Fachleute sei, dass sie den Aspekt so sehr schätzten, dass Patienten ihnen wirklich aus Dankbarkeit Geld geben.

Und dies ist nicht die einzige Änderung, die in gewisser Weise ermutigend erscheinen mag:

  • Der Anteil der Patienten, die Trinkgeld zahlen, sank um 26 Prozent
  • Der durchschnittliche Trinkgeldbetrag, den ein Patient erhält, ist um 12 Prozent zurückgegangen
  • Die Höhe der in einem durchschnittlichen Monat erh altenen Trinkgelder sank um 22 Prozent

Bei der Pressekonferenz zur Recherche kam die Frage auf, wie viel Geld jedes Jahr in die Taschen der Ärzte fließt, aber wir werden es natürlich nie erfahren, da Seni nicht gerne zugibt, wie viel er gibt und wie viel er bekommt.

So denken Ärzte über Trinkgeld

„Äußerst schlechte, erniedrigende Praxis, aber notwendig im derzeitigen unterfinanzierten, unterbewerteten Pflegesystem. Seine Unberechenbarkeit ist eine ständige Quelle von Stress.” - Hausarzt (Ostungarn, Stadt)

"Das Gratifikationssystem ist ein Entwicklungshindernis. Es beizubeh alten macht den Arzt, die Einrichtung und den Patienten verwundbar." - Anästhesist (Westungarn, Stadt)

"Als Allgemeinmediziner nehme ich nicht einmal Trinkgelder an. Ich hasse es, dass irgendjemand glaubt, mich kaufen zu können. So kann ich meine Privatsphäre schützen, und so kann ich auch zu vielen Anfragen nein sagen Gefälligkeiten." - Hausarzt (Ostungarn, Dorf)

Niemand mag

Egal wie unglaublich das für viele ist, 94% der Ärzte lehnen das Gratifikationssystem ab - die Mehrheit von ihnen (61%) lehnt das Phänomen vergeblich ab, aber in der aktuellen Situation sind sie gezwungen, die Gratifikation anzunehmen. Nur 5 % h alten es für moralisch vertretbar und 1 % für natürlich. In den letzten 3 Jahren ist der Anteil der Ärzte, die Parasolvenz vollständig ablehnen, von 19 % auf 33 % gestiegen.

Fischgeld 02
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Was wäre die Lösung?

Im Jahr 2013 betrug das durchschnittliche Nettogrundgeh alt der Arbeitnehmer in diesem Beruf 194 000 HUF, jetzt sind es 260 000 HUF. 74 Prozent der Umfrageteilnehmer sind immer noch der Meinung, dass sie ihre Zukunftspläne nicht auf das aktuelle Grundgeh alt stützen können. Mit anderen Worten, auch in diesem Bereich gäbe es weiteren Änderungsbedarf, aber viele der Befragten (60 %) sind der Meinung, dass eine Lohnerhöhung allein die Gratifikationsproblematik nicht lösen würde, und diese Meinung ist bei den Einwohnern noch ausgeprägter (76%).

ReSzaSz möchte einen Rahmen entwickeln, der für die Einführung des Gratifikationssystems notwendig ist, dessen Hauptpunkte vorerst sind:

  • ein faires Grundgeh alt, das nach Ansicht vieler allein nicht ausreichen wird
  • Leistung nach Qualität/Quantität belohnen
  • Wertschätzung der medizinischen Aus- und Weiterbildung, denn nach Ansicht vieler behindert das Gratifikationssystem derzeit eine angemessene praktische und berufliche Ausbildung, und die daran teilnehmenden Fachleute sollten eine detaillierte Finanzierung für die Ausbildung von Anwohnern und Spezialisten erh alten
  • die Wahl des eigenen Arztes, als Extra, plus eine Sache, die nicht zu den noch nicht definierten Grundleistungen gehören würde, d.h. für die der Patient zahlen müsste
  • reine Zusammenarbeit des öffentlichen und privaten Gesundheitssystems
  • gesetzliche Vorschrift
Fischgeld 01
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Gibt es Hoffnung?

Das Bürgerliche Gesetzbuch verbietet es seit 1978, aber niemand wurde speziell wegen des Gebens oder Annehmens von Zuwendungen verurteilt, und die Generalstaatsanw altschaft schlug 2014 vor, die Passage zu ändern, aber seitdem ist in der Sache nichts wirklich passiert. Außerdem wurde kürzlich bekannt gegeben, dass das Bethesda der Hauptstadt und das Magyar Irgalmasrendi-Krankenhaus 8,7 Mrd Abtreibungen werden auf den Stationen nicht durchgeführt, bei letzteren schon ein weiterer Artikel).

Wie genau das umgesetzt wird, ist noch nicht bekannt, aber dr. Laut Tamás Dénes ist es ihnen möglicherweise gelungen, eine funktionierende und nachh altige Methode zu entwickeln. Auf jeden Fall bietet ReSzaSz jeder Partei, die bei den Wahlen 2018 antreten möchte, an, sich ihre Lösungsvorschläge auszuleihen, und fordert potenzielle Kandidaten auf, die Gesundheitsreform in ihr Programm aufzunehmen.

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