Daher die Zahnpasta auf keinen Fall schlucken

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Daher die Zahnpasta auf keinen Fall schlucken
Daher die Zahnpasta auf keinen Fall schlucken
Anonim

Kommt es dir auch vor, dass du nach dem Zähneputzen den Rest der Zahnpasta nicht ausspuckst? Gibt es ein Kind zu Hause, das aus der Röhre fällt? Wir zeigen die Risiken beim Verschlucken von Zahnpasta

Die Quelle des Problems ist das in vielen Zahnpasten enth altene Fluorid, was etwas widersprüchlich erscheinen mag, da der Stoff in kleineren Mengen (zwischen 0,5 mg/l und 1,5 mg/l) zur Zahngesundheit beiträgt und Schutz bietet /l) gegen Karies. Nicht umsonst enth alten fluoridh altige Zahnpasten jedoch den Warnhinweis – auch wenn ihn viele Menschen nicht lesen – dass sie gemieden werden sollten.

Warum sollte man keine Zahnpasta schlucken?

Obwohl Fluorid auch im Geschmack des Getränks enth alten sein kann, erreicht seine Menge nicht das Maß, dass es gesundheitliche Probleme verursachen kann (der Grenzwert liegt bei 1,5 mg/Liter). Mehrere Zahnärzte, darunter Dr. Steven Clubb, sagt, dass die Probleme typischerweise beginnen, wenn eine Person nach dem Zähneputzen eine größere Menge Fluorid mit Zahnpasta zu sich nimmt (oder es eine niedrigere Dosis, aber langfristige Exposition gibt).

Zahnpasten dienen dazu, Fluorid auf die Zähne aufzutragen, nicht, um es aufzunehmen.

Wenn dies passiert, kann es den Fluoridspiegel im Blut erhöhen, was die Zähne schädigen kann. Dieses Phänomen gefährdet vor allem die Altersgruppe unter 8 Jahren. Es lohnt sich, ihnen mehr Aufmerksamkeit zu schenken, schon weil sie dem köstlichen Geschmack von Kinderzahnpasten nicht unbedingt widerstehen können (obwohl diese normalerweise weniger Fluorid enth alten als die Produkte, die von Erwachsenen verwendet werden).

Lieber kein Risiko eingehen und die Zahnpasta ausspucken!
Lieber kein Risiko eingehen und die Zahnpasta ausspucken!

Welche Schäden kann Fluorid anrichten?

Wenn das Kind die Zahnpasta einmal verschluckt hat, muss nicht sofort ins Krankenhaus gefahren werden. Sobald es aber zum System wird, mag die Sorge berechtigt sein. Hohe Fluoridwerte im Blut können zu einem Zustand führen, der als Fluorose bekannt ist und zu einer übermäßigen Bildung des Zahnschmelzes führt. Ein charakteristisches Symptom dafür ist die Verfärbung der Zähne: Auf dem Zahnschmelz treten entweder weiße Linien, Flecken oder gelbliche, bräunliche Verfärbungen auf, in schwereren Fällen können sich kleine Vertiefungen auf der Zahnoberfläche bilden.

Fluorose kann kosmetisch behandelt werden, aber der Schaden ist dauerhaft.

Das Verschlucken größerer Mengen Zahnpasta kann auch Magen- und Darmbeschwerden verursachen, die nicht mehr nur Kinder betreffen, wobei nicht ganz klar ist, ob dies auf Fluorid oder andere Inh altsstoffe zurückzuführen ist.

Im Extremfall kann es auch zu Fluoridvergiftung oder Überdosierung mit schweren Symptomen, Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Zittern, Schwäche oder Herzrhythmusstörungen kommen dabei kann es sogar zum Herzstillstand kommen, der aber durch das Schlucken von Zahnpasta allein nur schwer zu erreichen wäre. Neben all diesen Risiken sind auch Knochenveränderungen, Hypothyreose und neurologische Probleme zu nennen.

Es kann geschlussfolgert werden, dass eine Fluoridzufuhr von 14 mg/Tag das Skelett schädigen kann.

Was enthält noch Fluorid?

Neben vielen Zahnpasten und Mundspülungen sowie Trinkwasser ist Fluorid – zumindest in Spuren – in praktisch allen Lebensmitteln enth alten. „Gemüse und Obst enth alten geringe Mengen Fluorid (0,1-0,4 mg/kg). Lebensmittel mit hohem Fluoridgeh alt sind Gerste und Reis (2 mg/kg), Fisch (2–5 mg/kg, 370 mg/kg für Sardinen und andere ganze Fische) und Tee (400 mg/kg Trockenmasse). Der Fluoridgeh alt von Lebensmitteln hängt weitgehend vom Fluoridgeh alt des für seine Herstellung verwendeten Wassers ab" - schreibt das National Center for Public He alth Die Fluoridbelastung hängt daher weitgehend vom Fluoridgeh alt der Lebensmittel ab und Trinkwasserverbrauch, die Ernährungs- und Wasserkonsumgewohnheiten und die verwendeten Zahnpflegeprodukte.

Kindern sollte beigebracht werden, die Zahnpasta nicht zu schlucken
Kindern sollte beigebracht werden, die Zahnpasta nicht zu schlucken

Sollte ich dann keine fluoridh altige Zahnpasta verwenden?

Über die Frage, ob es sich lohnt, fluoridh altige Zahnpasta zu verwenden, gibt es schon lange Diskussionen. Andererseits spricht definitiv für Fluorid, dass es den Zahnschmelz stärkt, die Aktivität von Karies verursachenden Bakterien verlangsamt und bereits entstandene Karies im Frühstadium rückgängig machen kann. Ihre Anwendung kann daher unter diesem Gesichtspunkt sehr nützlich sein, aber es ist wichtig, sie richtig zu verwenden. Der Punkt ist, dass man nach dem Zähneputzen den Rest der Zahnpasta ausspucken muss, worauf man auch die Kinder aufmerksam machen sollte. Sie können dafür sogar etwas Wasser verwenden, müssen aber berücksichtigen, dass die Mundspülung das Fluorid von den Zähnen wäscht, was dessen Schutzwirkung mindert.

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